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Da wird es wieder kalt und wir fühlen uns sofort unwohl, schlapp und auch die erste Erkältung ist nicht mehr weit. Doch nicht nur für unser Immunsystem, auch für unser Wohlbefinden ist der Darm entscheidend verantwortlich. Behandeln wir unseren Darm gut, beeinflussen wir unseren allgemeinen Gesundheitszustand positiv.

Unser Bauchhirn:

Unser Darm teilt sich in Dickdarm und Dünndarm auf und beherbergt ca. 100.000 Milliarden Bakterien. Eine riesige Vielfalt! Während wir mit den einen Bakterien in friedlicher Koexistenz leben, haben andere sogar für uns überlebensnotwendige Aufgaben des Immunsystems, Stoffwechsels und der Verdauung übernommen.

Neben dem Darm-Mikrobiom durchzieht den gesamten Magen-Darm-Trakt außerdem ein Geflecht aus 100 Millionen Nervenzellen und bildet ein komplett eigenständiges Nervensystem. Damit ist es auch Teil des insgesamt dreiteiligen vegetativen Nervensystems, das aus dem zentralen Nervensystem mit Gehirn und Rückenmark, dem vegetativen Nervensystem und dem enteralen Nervensystem, also dem „Bauchhirn“, besteht.

Während durch das vegetative Nervensystem unbewusst alle lebenswichtigen Grundfunktionen gesteuert werden und dieses als Vermittler zwischen Gehirn und Organen arbeitet, besteht das „Bauchhirn“ aus einem komplexen, den gesamten Darm durchziehenden Geflecht. Eine entscheidende Komponente des Bauchhirns stellt das Darm-Mikrobiom dar. Die Bakterien produzieren kurzkettige Fettsäuren und hormonähnliche Substanzen, durch die das „Bauchhirn“ mit dem vegetativen Nervensystem kommuniziert. Genau über diese Botenstoffe lassen sich Stressresistenz, Emotionen und Schmerzwahrnehmung steuern. Das Mikrobiom entscheidet damit durch seine Zusammensetzung, wie krank oder wie gesund wir sind. Welche Mikroorganismen sich dabei genau in unserem Darm ansiedeln und welche eben nicht, können wir elementar durch unsere Ernährung steuern.

Hier unsere Tipps für einen gesunden Darm.

Mikrobiom positiv beeinflussen:

Um sein Mikrobiom positiv zu beeinflussen, sollten Ballaststoffe verzehrt werden. Im Darm erhöhen sich dadurch die Anzahl an Bakterien, welche kurzkettige Fettsäuren zu sich nehmen. Diese gesundheitsfördernden Bakterien sind für diverse gesunde Schutzfunktionen in unserem Körper zuständig. Darüber hinaus steigern sie die Produktion der guten und senken die Anzahl der bösen Immunzellen im Darm.

Fermentiertes und Probiotika:

Wer seiner Darmflora eine Freude bereiten möchte, sollte ausreichend probiotische Lebensmittel zu sich nehmen. Joghurt, Bohnen, Knoblauch und Artischocken sind reich an wertvollen Probiotika. Ähnlich sieht es mit fermentierten Lebensmitteln, wie in Salzlake eingelegtes Gemüse, Sauerkraut oder japanischer Misopaste aus, die den Darm ebenso mit guten Darmbakterien versorgen. Sie liefern dem Körper zudem wertvolle Nährstoffe und Vitamine und sind einfach verdaulich.

Am besten Vollkorn:

Ballaststoffe sind gut für den Darm. Darum ist es besser, Vollkorn statt Weißmehlprodukte zu essen. Schnell und unkompliziert lassen sich die Weißmehlprodukte gegen leckere Alternativen aus Vollkorn austauschen. Ganz egal ob Pizzateig, Nudeln oder Brötchen, für jedes der Produkte lässt sich ein gutes Pendant aus dem „vollem Korn“ finden. Dabei sind die Vollkornprodukte nicht nur reich an wertvollen Mineralstoffen, auch enthalten sie zahlreiche gesunde Vitamine. Dazu kommt, dass die enthaltenden Ballaststoffe die Darmmuskulatur anregen und so zu einer gesunden Darmfunktion beitragen.

Gluten- und Milchprodukte:

Viele Menschen leiden an einer Glutenunverträglichkeit oder sogar an einer Zöliakie. Noch häufiger aber kommt die Glutensensitivität vor, die zu großen Problemen wie Bauchschmerzen, Kopfschmerzen oder auch chronischem Durchfall bei den Betroffenen führen kann. Bei Problemen kann es deshalb helfen, Gluten zu reduzieren oder vorläufig aus der Ernährung zu streichen. Zwar steckt Gluten in vielen Getreide- und Vollkornprodukten, kann aber einfach durch glutenfreie Alternativen wie Buchweizen, Reis, Hirse, Amaranth und Mais ausgetauscht werden.

Zudem leiden viele Menschen auch an einer Laktoseintoleranz und reagieren auf den Milchzucker Lactose mit starken Verdauungsproblemen. Hinzu kommt aber auch, dass das in der Milch enthaltende Milcheiweiß eine stopfende und auch verschleimende Wirkung hat. Auch hier kann es sich lohnen, Milchprodukte zu reduzieren oder vorläufig ganz aus der Ernährung zu streichen. Sojamilch, Reismilch und Mandelmilch eignen sich wunderbar als Alternative.

Eine rundum gesunde Lebensweise:

Für den Darm ist eine gesunde Lebensweise von entscheidender Bedeutung. Zum einen liebt der Darm Bewegung, denn nur die regelmäßige Bewegung treibt ihn richtig an. Wahre Wunder bewirken hier bereits kleine Bewegungseinheiten und Spaziergänge. Zum anderen sorgt eine ausreichende Wasserzufuhr von zwei bis drei Litern am Tag für die optimale Funktion aller Organe und eine angeregte Verdauung im Darm. Darüber hinaus ist auch die Art und Weise der Nahrungsaufnahme ein sehr wichtiger Baustein für die Darmgesundheit. Dabei geht es um eine ruhige und entspannte Nahrungsaufnahme und das sorgfältige Kauen der Nahrung, was dem Darm deutlich seine Arbeit erleichtert.

Behandeln wir unseren Darm gut, beeinflussen wir unser Allgemeinbefinden positiv!

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